Pfandringe endlich auch in Bremerhaven einführen

BÜRGER IN WUT stellen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung

Pressemitteilung 01/2020 vom 31.01.2020

Die Fraktion BÜRGER IN WUT in der Stadtverordnetenversammlung hat den Antrag eingebracht, öffentliche Müllbehälter in Bremerhaven mit Pfandringen auszustatten. Ein inhaltsgleiche Initiative war 2012 vom Stadtparlament mehrheitlich abgelehnt worden.

Pfandringe sollen es Sammlern von bepfandeten Flaschen und Dosen erleichtern, weggeworfenes Leergut aufzunehmen, ohne in den Abfalleimer greifen zu müssen. Deutschlandweit werden jedes Jahr etwa 180 Millionen Pfandflaschen und -dosen in öffentlichen Müllbehältern entsorgt. Die Sammler tragen dazu bei, dass dieses Leergut wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt wird, was dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung dient. Mehr als 70 deutsche Städte haben mittlerweile Pfandringe eingeführt. Bremerhaven gehört nicht dazu.

Für viele Menschen ist das Sammeln von Pfandgut eine wichtige Einnahmequelle. In Bremerhaven müssen sie dazu die öffentlichen Abfalleimer durchwühlen, um an die begehrten Flaschen und Dosen zu gelangen, weil die Behälter in unserer Stadt nicht mit Pfandringen versehen sind. Gerade für Bremerhaven mit seinem hohen Anteil an sozial schwachen Einwohnern bieten sich Pfandringe ganz besonders an. Es wird deshalb höchste Zeit, dass die Seestadt dem Vorbild anderer Kommunen folgt“, fordert der BIW-Stadtverordnete Malte Grotheer.

Bereits 2012 hatten BÜRGER IN WUT in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, Pfandringe einzuführen. Seinerzeit wurde dieser Antrag von den Parlamentariern ohne nachvollziehbaren Grund abgelehnt. Die BIW-Fraktion hofft, dass sich diesmal eine Mehrheit für diesen vernünftigen Vorschlag findet.

(Ende der Pressemitteilung)