BIW-Fraktion begrüßt verlängerte Schulschließungen

Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs zuerst in der Oberstufe

Pressemitteilung 02/2020 vom 15.04.2020

Die Fraktion BÜRGER IN WUT (BIW) in der Stadtverordnetenversammlung begrüßt die Ankündigung des Bremer Senats, die Schließung von Schulen im Land bis zum 4. Mai zu verlängern. Nach Auffassung des BIW-Stadtverordneten Sascha Schuster wäre das Ansteckungsrisiko bei einer verfrühten Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs zu groß.

Am 14. März hatte der Bremer Senat in einer Sondersitzung beschlossen, alle Schulen für einen Monat zu schließen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Diese Frist wäre am 14. April ausgelaufen, soll nun aber um weitere drei Wochen verlängert werden.

Die Aussetzung des Schulbetriebs über den 14. April hinaus ist das Gebot der Stunde, um Neuinfektionen mit dem Virus auf einem niedrigen Niveau zu stabilisieren und die bislang erzielten Erfolge im Kampf gegen die Pandemie nicht zu gefährden. Nur so kann verhindert werden, dass sich die Schüler untereinander anstecken und danach den Krankheitserreger in ihre Familien tragen“, begründet Sascha Schuster, schulpolitischer Sprecher der BIW-Fraktion, die Position seiner Fraktion.

Als unverständlich bezeichnet Schuster die Empfehlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, in einem ersten Schritt zunächst Grundschulen und die Sekundarstufe I wieder zu öffnen.

Gerade in den unteren Altersgruppen ist es besonders schwierig, den Schülerinnen und Schülern den Sinn der Abstandsregeln zu vermitteln. Beim Toben und Spielen halten sich Kinder erfahrungsgemäß nicht an solche Kontaktbeschränkungen. Deshalb wäre die Politik schlecht beraten, den Lehrbetrieb als erstes in den unteren Klassen wieder aufzunehmen. Genau umgekehrt sollte es sein: Man beginnt mit dem Unterricht in den höheren Jahrgangsstufen und lässt erst ganz zum Schluss die Grundschulen folgen“, schlägt Schuster abschließend vor.

(Ende der Pressemitteilung)